Connectivity Control Unit für Nutzfahrzeuge

Eine Optimierung des Verkehrsflusses wird durch abgestimmte (engl.: co-operative) Fahrmanöver erreicht. Bei z.B. Sperrung einer Richtungsfahrbahn informieren Fahrzeuge ihr nahes Umfeld mittels V2X über beabsichtigte Spurwechsel. Die Fahrzeuge auf der benachbarten Richtungsfahrbahn empfangen diese Information. Sie vergrößern den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und gestatten dem zufließenden Verkehr das Einfädeln. Der Verkehr fließt ungehindert weiter.

Beim Bremsen zählt jede Sekunde. Bremst ein Fahrzeug wegen einer Verkehrsbehinderung ab, werden die nachfolgenden Fahrzeuge mittels V2X sofort darüber informiert und schalten automatisch ihr Bremslicht ein. So können die Fahrer der nachfolgenden Fahrzeuge früher reagieren und ihrerseits den Bremsvorgang einleiten. Staus oder gar Unfälle werden so verhindert.

Gerade in komplexen Kreuzungssituationen kommt es häufig aufgrund von Sichtbehinderung durch den ruhenden Verkehr oder die Bebauung zu gefährlichen Situationen. V2X warnt Fahrer:innen über nahenden Verkehr auch außerhalb des Sichtbereiches. Fahrer:innen werden rechtzeitig über drohende Kollisionen mit kreuzendem Verkehr gewarnt. Erst wenn der kreuzende Verkehr die Kreuzung passiert hat, setzt das Vorfahrt gewährende Fahrzeug seine Fahrt fort.

Mittels V2X können Fahrzeuge auch Daten mit stationärer Infrastruktur im Verkehrsraum austauschen. Beispielsweise können Ampeln an Straßenkreuzungen den nahenden Verkehr über die Dauer von Grünphasen informieren. Fahrzeuge im fließenden Verkehr können die Geschwindigkeit anpassen und die grüne Welle nutzen. Das spart Zeit und schont die Umwelt.