Kraftstoffversorgung
Die Produkte der Kraftstoffversorgung (Kraftstofffördermodul mit integrierter Elektro-Kraftstoffpumpe, Tankstandgeber und Kraftstofffilter) liefern die erforderliche Kraftstoffmenge an die Hochdruckpumpe mit einem spezifischen Druck von bis zu 6 bar.
Kraftstoffeinspritzung
Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung bilden das Luft-Kraftstoff-Gemisch unmittelbar im Brennraum. Durch den Ansaugkanal strömt frische Luft in das offene Einlassventil. Der Kraftstoff wird mit Hochdruckeinspritzventilen direkt in den Brennraum eingespritzt. Bei der Benzin-Direkteinspritzung verbessert sich durch das direkte Einspritzen des Kraftstoffs die Kühlung des Brennraums. Die Motorkompression und dadurch auch der Wirkungsgrad werden erhöht, was den Kraftstoffverbrauch senkt und das Drehmoment steigert. Bei der Benzin-Direkteinspritzung wird der Hochdruckkreislauf über die Hochdruckpumpe gespeist, die den Kraftstoffdruck mit dem benötigten hohen Druck von bis zu 350 bar in den Kraftstoffzuteiler leitet. Die am Kraftstoffzuteiler verbauten Hochdruckeinspritzventile dosieren und zerstäuben den Kraftstoff in sehr kurzer Zeit mit hohem Druck, um das Gemisch direkt im Brennraum optimal aufzubereiten.
Luftsteuerung
Die Luftsteuerung gewährleistet zuverlässig, dass dem Motor in jedem Betriebspunkt die richtige Luftmenge zur Verfügung steht.
Zündung
Benzinmotoren brauchen einen Zündfunken, um das Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brennraum zu zünden. Die Zündkerze erzeugt diesen Zündfunken. Die erforderliche Hochspannung wird von der Zündspule erzeugt. Dazu wandelt sie elektrische Energie aus der Batterie in eine Zündspannung um und gibt diese zum Zündzeitpunkt an die Zündkerze ab.
Elektronisches Steuergerät
Das elektronische Steuergerät Motronic priorisiert und steuert zentral die verschiedenen Funktionen, die eine moderne Motorsteuerung beherrschen muss. Mit dem Drehmoment als zentraler Bezugsgröße regelt das elektronische Steuergerät effizient die Gemischaufbereitung, den Zündzeitpunkt und die Abgasnachbehandlung.
Abgasnachbehandlung
Die Abgasnachbehandlung, z. B. durch katalytische Abgasreinigung, unterstützt die Hersteller bei der Erfüllung internationaler Emissionsnormen. Die Nutzung von Lambda-Sonden führt zu einer noch wirksameren Emissionsregelung. Sinn dieser Regelung ist es, immer ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis (λ=1) anzustreben. Ein gleichförmiger Verbrennungsvorgang (λ=1) sorgt für eine optimale Abgasnachbehandlung, wenn ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt ist und ein 3-Wege-Katalysator genutzt wird. Bei Schichtbrennverfahren (Magergemisch λ>1) führt der Luftüberschuss bei der Verbrennung zu unerwünschten Stickoxiden im Abgas. Diese Stickoxide werden einem zusätzlichen Speicherkatalysator zugeführt und dort entgiftet.