Für eine hochgenaue und zuverlässige Lokalisierung werden mehrere Technologien kombiniert: Umfeldsensorik, Satellitennavigation und Inertialsensorik.
Bosch nutzt die von der Umfeldsensorik im Fahrzeug gesammelten Daten zur Erstellung einer eigenständigen Kartenebene, die unverwechselbare Merkmale der Straße enthält – die sogenannte Localization Map . Radar- und Kamerasysteme und die Fusion ihrer Daten liefern dabei wichtige Informationen zu Objekten in der Fahrzeugumgebung. Um die hohen Sicherheitsanforderungen des assistierten und automatisierten Fahrens zu erfüllen, kommt neben Umfeldsensorik und Straßensignatur auch eine weiterentwickelte satellitenbasierte Ortung zum Einsatz. Das Fahrzeug-Lokalisierungs-System von Bosch spielt hierfür eine Schlüsselrolle.
Es verwendet neben externen GNSS-Signalen (GPS, GAL, BOS) einen Korrekturservice zur Verbesserung der Satellitenortung und fusioniert in seiner intelligenten Software u. a. die Inertialsensorik, um eine sichere Positionsberechnung ausgeben zu können. Die Inertialsensoreinheit kommen zum Einsatz, wenn Umgebungsmerkmale unzureichend sind oder die Satellitenverbindung gestört ist. In diesem Fall berechnet das System die relative Positionsänderung des Fahrzeugs unter Verwendung von Sensorinformationen, wodurch die Lokalisierung erhalten bleibt. Zusammenfassend bietet Bosch für die sichere Lokalisierung ein Paket aus Hardware, Software und Services, das in sich ein redundantes System für die präzise Bestimmung der jeweiligen Fahrzeugposition bildet.